Wappen Schnega Bahnhof Schnega

Der Bahnhof Schnega ist ein Durchgangsbahnhof an der Amerikalinie zwischen Uelzen und Salzwedel. Er befand sich ursprünglich südlich von Schnega im Landkreis Lüchow-Dannenberg außerhalb des Ortes. Der Bahnhof hat das Ortsbild von Schnega  allerdings besonders beeinflusst, denn um den Bahnhof herum ist ein  neuer Ortsteil Schnega-Bahnhof entstanden. Gegenwärtig halten die auf der Bahnstrecke verkehrenden Regionalbahnen und Regionalexpress-Züge zwischen Uelzen und Stendal. Fernzüge durchfahren Schnega ohne Verkehrshalt. Bahnhof-Zug_oval

Daneben ist der Bahnhof Schnega, der zu den wenigen nach der deutschen Wiedervereinigung wieder errichteten Stationen gehört, ein Zugkreuzungsbahnhof an der noch eingleisigen Strecke.

Wiedereröffnung der Bahnstrecke:
Am 19.12.1999 war es dann soweit. Es fand eine feierliche Wiedereröffung der vor etwa 100 Jahren erbauten und 1972 stillgelegten “Amerika-Linie” Bremen-Berlin, mit dem Teilstück Uelzen-Stendal, statt.

Verkehr:
Der Bahnhof Schnega liegt an der Bahnstrecke Uelzen-Stendal.
Hier gibt es die Möglichkeit stündlich in Richtung Stendal/Magdeburg/Berlin und Richtung Uelzen/Hannover/Hamburg zu reisen.

Aus der Geschichte des Bahnhofs Schnega:
Am 7. Dezember 1835 wurde die Bahnstrecke Nürnberg-Fürth eröffnet. in den folgenden Jahrzehnten dehnte sich das deutsche Eisenbahnnetz immer weiter aus. Im Jahre 1870 war das Streckennetz fast auf 20.000 Km angewachsen. Nahezu alle Teile Deutschlands waren mit der Eisenbahn zu erreichen. Aber trotzdem fehlten noch einige Verbindungen zwischen den Hauptstrecken.

So war es auch im östlichen Teil der Lüneburger Heide. 1870 ging die Eisenbahnstrecke bis Bremen. Auch die Stadt Salzwedel war durch die Eisenbahn mit den Großstädten Berlin und Dresden verbunden. Aber zwischen diesen beiden Strecken fehlte eine Verbindung. Es wurde beschlossen, eine neue Eisenbahnlinie zu bauen, die auch durch das Gebiet der Schweinemark führen sollte.Bahnbild_8 rund

Der Bau der Linie war mit vielen Mühen und sehr harter Arbeit verbunden. Die Menschen, die in der Nähe wohnten, boten ihre Mithilfe an.

Am 15. April 1871 konnte die eingleisige Strecke in Betrieb genommen werden. Sie wurde jedoch bald zu einer zweigleisigen Strecke umgebaut, denn man merkte, dass diese Strecke im Berlinverkehr eine bedeutende Rolle spielen würde. Kurz darauf wurde mit dem Bau der Bahnhöfe Bergen, Schnega, Varbitz, Soltendieck, Wieren und Stederdorf begonnen.